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/ News - 08.09.2016 11:02
Die Top Level Domain .versicherung wird von österreichischer TLD-Box übernommen
Die Top Level Domain .versicherung wird von TLD-Box, der österreichischen nic.at Schwesternfirma übernommen. Das Unternehmen war bis jetzt schon technischer Dienstleister für die neue Internetadressen-Endung, jetzt wird es auch formal Betreiber, was für Benutzer nicht viel ändert. .versicherung wird eine speziell für die Versicherungsbranche gebrauchte Endung, damit ist es die erste Special Interest Domain bei der österreichischen Registry.
Für Registrare und Domain-Inhaber ändert sich bei der Übernahme nichts, auch die Domain-Preise bleiben gleich. Bei neuen Registrierungen für die Domain .versicherung wird die Zugehörigkeit zur Versicherungswirtschaft überprüft. Derzeit sind mehr als 2.600 Versicherungs-Domains registriert, viele Premium-Domains sind jedoch noch zu haben, wie nic.at und TLD-Box Geschäftsführer Richard Wein betont: „Premium-Domains wie kfz.versicherung oder lebens.versicherung wurden bisher zurückgehalten, wir werden sie nun nach und nach auf den Markt bringen.“ Solche Top-Adressen werden jedoch – wie bei neuen Top Level Domains üblich – auch zu Premium Preisen verkauft oder versteigert werden. „Hauptmarkt wird der deutschsprachige Raum sein, vor allem in Österreich sehen wir gute Chancen“, so Wein. Zusätzlich zu .versicherung hat nic.at acht weitere neue Top Level Domains: .wien, .tirol, .berlin, .hamburg, .voting, .brussels, .vlaanderen und .ikano.
Unterschiedliche Systeme für .at und .versicherung Domains
Anders als die österreichische Länder-Endung .at unterliegt die TLD .versicherung dem amerikanischen new gTLD Modell von ICANN (Internet Corporation For Assigned Names and Numbers). Das bedeutet, dass zwei unterschiedliche Systeme verwendet werden. Der Hauptunterschied liegt bei der Vertragslaufzeit. Bei einer .at Domain läuft der Vertrag bis er vom Domain-Inhaber gekündigt wird, hier ist auch nic.at der Vertragspartner. Die neuen Top Level Domains hingegen haben ein Ablaufdatum und müssen jährlich verlängert werden. Wein meint, der Endkunde sollte diesen Unterschied gar nicht bemerken, da Registrare gewöhnt sind verschiedene Systeme abzubilden.
Quelle: Cash Handelsmagazin vom 08.09.2016